Das Jahresfest wird zum Generationenprojekt
Am 5. Juli gibt es eine Diakonie-Meile der Einrichtungen der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal im Hoffmannhaus – Das Altenzentrum lädt parallel zum Tag der offenen Tür ein
K o r n t a l / 26. Juni 2015 – Kleiner aber feiner – so könnte das Motto für das Jahresfest 2015 der diakonischen Einrichtungen der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal am Sonntag, 5. Juli lauten. Auf den bewährten Start mit einem Fest- und einem Jugendgottesdienst im Großen Saal und im gegenüberliegenden Gemeindezentrum um 10 Uhr folgt eine erste Neuerung: Hatten bei früheren Jahresfesten die Einrichtungen jeweils ihr eigenes Festprogramm, so präsentieren sich heuer Jugendhilfe Korntal, Johannes-Kullen-Schule, Schulbauernhof und Kindergärten auf dem Gelände des Hoffmannhauses an der Zuffenhauser Straße, ebenso wie die Brüdergemeinde selbst, die mit einer Lounge vertreten sein wird. Auf dieser „Diakonie-Meile“ sind die Einrichtungen jeweils mit einem Info- und Aktivstand vertreten. Ebenfalls zum ersten Mal wird es eine Zentralbühne geben, auf der ein buntes Sport-, Musik- und Theaterprogramm von Kindern und Jugendlichen der Jugendhilfe dargeboten wird. Auch die Lehrerband der Johannes-Kullen-Schule tritt auf. Eine Kunstausstellung, Führungen (auch in den Kindergärten), eine Kletterwand und Slakline sowie Ponyreiten u.v.m. sind ebenfalls im Angebot. Zusammengefasst werden auch die kulinarischen Höhepunkte des Jahresfestes: So muss auf die viel geliebten Maultaschenvariationen des Flattichhauses niemand verzichten – auch sie werden im Hoffmannhaus angeboten.
Optische Verbindung zwischen Alt und Jung
Parallel bietet das Altenzentrum Korntal seinen Tag der offenen Tür an. Hier gibt es u.a. einen Floh- und Kleidermarkt sowie einen Puzzle-Wettbewerb. Verbunden werden beide Festplätze durch bunte Fahnen, die den Weg zwischen Hoffmannhaus und Altenzentrum an der Friederichstraße schmücken. Gestaltet wurden sie von Schülern aus der 6. und 7. Klasse der Johannes-Kullen-Schule gemeinsam mit Senioren des Altenzentrums. Die älteste Teilnehmerin ist 101 Jahre alt.
„Strom des Lebens“ künstlerisch umgesetzt
Jeweils vier Künstlerpaare aus Alt und Jung hatten sich zusammengetan, um ihre Assoziationen, Erinnerungen und Emotionen zum Thema „Strom des Lebens“ mittels Farben und Formen auf großen Leintüchern auszudrücken. So entstanden individuelle Kunstwerke. Die Paare machten sich anschließend Gedanken darüber, wie sie die Aussage ihrer Werke in Worte fassen könnten. Diese Texte schrieben die Schüler auf die Rückseite der Fahnen, so dass für die Besucher des Jahresfestes optische Wegweiser erarbeitet wurden, die nicht nur die diakonischen Einrichtungen der Jugend- und Altenhilfe beim Jahresfest, sondern auch die Gefühlswelten der Generationen miteinander verbinden.
Informationen zur Aufarbeitung der Heimerziehung
Beim Jahresfest wird auch die Aufarbeitung der Heimerziehung in den Kinderheimen der Evangelischen Brüdergemeinde Thema sein. Nachmittags von 15 bis 16.30 wird es einen Stand im Hoffmannhaus geben. Interessierte können sich hier über die Projektarchitektur, die Ziele und Fortschritte der Aufarbeitung informieren und mit Verantwortlichen ins Gespräch kommen. Außerdem gibt es – wie beim Kirchentag – die Möglichkeit, seine Meinung, Vorstellungen und Wünsche an die Aufarbeitung schriftlich festzuhalten und am Stand abzugeben. Die Voten der Teilnehmer sollen anschließend im Aufarbeitungsprozess berücksichtigt werden.
Alle Vertreter der Steuerungsgruppe sowie deren Leiterin Professor Mechthild Wolff unterstützen diese Maßnahme der Brüdergemeinde ausdrücklich, auch wenn es keine gemeinsame Aktion der Steuerungsgruppe ist.
Auch Katharina Stahl (101 Jahre alt) und Burak haben ihren „Strom des Lebens“ (im Hintergrund) künstlerisch umgesetzt.