Seit 25 Jahren gilt für Bewohner und deren Angehörige wie für Mitarbeitende im Altenzentrum Korntal (AZK) das Motto: Zuhause und doch auf dem Weg sein: wohnen – leben – weitergehen.
1923 wurde der Vorläufer des AZK unter schwierigsten Bedingungen im Jahr der galoppierenden Inflation errichtet. Nach dem verlorenen Krieg 1918 herrschte große wirtschaftliche Not, vor allem bei alleinstehenden und verwitweten Frauen. Die Brüdergemeinde sah seit jeher ihre besondere Aufgabe neben dem Dienst für die Mission und an der Jugend auch in der Fürsorge für die Alten. Bereits 1831 war ein Witwenhaus gegründet worden, in dem 12 alleinstehende ältere Frauen gegen einen niedrigen Mietzins ihre Bleibe fanden. Keine Frage also, dass Gemeindeglieder und Freunde im In- und Ausland auch Anfang des 20. Jahrhunderts finanziell mithalfen, das Startkapital zusammenzutragen. Im Februar 1923 waren so viele Spenden eingegangen, dass mit dem Bau begonnen werden konnte. 1994 wurde das heutige Gebäude als Neubau in Betrieb genommen. Es bietet älteren Menschen verschiedene Möglichkeiten des Wohnens und vielfältige Unterstützung, z.B. in der Begegnungsstätte mit abwechslungsreichen Angeboten für Bewohner und Gäste, im Betreuten Seniorenwohnen mit Appartements und im Pflegeheim mit Kurzzeit- und vollstationärer Pflege.
Im Jubiläumsjahr 2019 ist ein reichhaltiges Festprogramm vorgesehen, unter anderem am 11. Mai ein Jubiläumskonzert zum Muttertag mit der ersten Hausmutter des AZK, am 7. Juli das Diakonie-Jahresfest mit AZK-Jubiläumsfeierstunde und am 9. November der Weihnachtsflohmarkt.